Cady Noland, Industrial Park, 1991 (Detail), Sammlung Eric Decelle,   MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: Die Detailaufnahme eines Maschendrahtzaunes zeigt die Befestigungsschlaufe zwischen Metallrohr und Drahtgewebe.
Cady Noland, Industrial Park, 1991 (Detail), Sammlung Eric Decelle, MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: Die Detailaufnahme eines Maschendrahtzaunes zeigt die Befestigungsschlaufe zwischen Metallrohr und Drahtgewebe.

ON VIOLENCE

Patrisse Khan-Cullors, Geoffroy de Lagasnerie, Daniel Loick, Nina Power, Victoria Sanford, Klaus Theweleit, Vanessa Eileen Thompson, Alberto Toscano, Sayak Valencia

Gewalt ist ein vielfältiger und überdeterminierter Begriff. Immer mehr Menschen spüren die faktische Zunahme von Gewalt und die Brutalisierung von ausgeübter Gewalt. Die offen rassistische, sexistische und „klassistische“ Diskriminierung und Angriffe – aber auch unterschiedliche Formen symbolischer Gewalt – zeugen von der Allgegenwart des Phänomens der Gewalt. Die Gewalt, die wir zur Zeit erleben, hat auch zur Entstehung und Politisierung einer neuen Öffentlichkeit beigetragen, die sich in unterschiedlichen Ausdrucksformen manifestiert und neue Allianzen schafft und Subjekte ermutigt, ein anderes Leben zu führen.

Im Rahmen der Ausstellungen Cady Noland und Weil ich nun mal hier lebe soll im Symposium On Violence struktureller Gewalt und spezifischen Gewaltformen in ihren vielfältigen Dimensionen nachgegangen werden. Inwiefern sind Phänomene der Gewalt miteinander verbunden und ist Gewalt unserer Gesellschaft immanent oder (nur) Anzeichen einer extremen Zuspitzung?


Samstag, 2. März

11–13 Uhr
Susanne Pfeffer: Introduction


Daniel Loick: Anarchy or Barbarism? Thoughts on Violence


Alberto Toscano: Sadism to Solidarity—Notes on Art, Philosophy and the Algerian War

14:30–16:30 Uhr
Sayak Valencia: Gore-Capitalism


Klaus Theweleit: The Fragmented Body. Feeling “free” through Violence

17–18 Uhr
Victoria Sanford: The Disappeared of Guatemala

–––

Sonntag, 3. März

11–13 Uhr
Vanessa Eileen Thompson: The Policed of the Earth. On Conditions of Un-Breathing and the Possibilities of Abolitionist Horizons


Nina Power: Philosophy as Self-Defence



14:30–16:30 Uhr
Geoffroy de Lagasnerie: Can We Be in Favour of Violence?


Patrisse Khan-Cullors: Black Lives Matter and Art

17–18 Uhr
Closing discussion

Moderiert von Tobi Müller
Konzept: Susanne Pfeffer, Anna Sailer und Pascal Jurt

Symposium

2. März — 3. März 2019

MUSEUMMMK

Domstraße 10
60311 Frankfurt am Main


mmk@stadt-frankfurt.de
+49 69 212 30447