Pssst. Eine Ausstellung für Kinder, 2012, Ausstellungsansicht ZOLLAMT MMK, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einem Ausstellungsraum sind zwei Wände sichtbar: die hintere Wand am Ende des Raumes und eine Trennwand am linken Bildrand. Auf der linken Wand ist ein großflächiges Bild im Stil einer Comic-Zeichnung in hellblau, grün und gelb, auf dem unterschiedlich große lächelnde Figuren zu erkennen sind. An der hinteren Wand hängen zwei Bilder in Pastell- und Neon-Farben, die eine Art Collage darstellen. In der hinteren rechten Ecke des Raumes steht eine abstrakte rote Figur, die lächelt und dabei ihre vielen scharfen Zähne zeigt. Sie hat sehr viele unterschiedlich große Augen.
Pssst. Eine Ausstellung für Kinder, 2012, Ausstellungsansicht ZOLLAMT MMK, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einem Ausstellungsraum sind zwei Wände sichtbar: die hintere Wand am Ende des Raumes und eine Trennwand am linken Bildrand. Auf der linken Wand ist ein großflächiges Bild im Stil einer Comic-Zeichnung in hellblau, grün und gelb, auf dem unterschiedlich große lächelnde Figuren zu erkennen sind. An der hinteren Wand hängen zwei Bilder in Pastell- und Neon-Farben, die eine Art Collage darstellen. In der hinteren rechten Ecke des Raumes steht eine abstrakte rote Figur, die lächelt und dabei ihre vielen scharfen Zähne zeigt. Sie hat sehr viele unterschiedlich große Augen.

Pssst. Eine Ausstellung für Kinder

Mit der Ausstellung Pssst richtet sich das MUSEUMMMK direkt an seine jüngsten Besucher_innen. Neun Künstler aus Frankfurt und acht Künstler aus London haben gezielt Arbeiten für Kinder von fünf bis zwölf Jahren entwickelt und gestaltet.

Das zentrale Thema der Ausstellung im ZOLLAMTMMK sind Geheimnisse, die in ihren unterschiedlichsten Formen von den Künstlern aufgegriffen und dargestellt werden. So tauchen unter den interaktiven Werken imaginäre Begleiter, ebenso wie Rätsel und geheime Bilder auf. Geheime Schätze offenbaren sich, es müssen aber auch Geheimnisse gelüftet, enträtselt werden. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem kinder museum frankfurt. Neben einer Gemeinschaftsarbeit aller Künstler_innen sind im kinder museum frankfurt Installationen der englischen Künstler Matthew Bromley und Simon Peplow zu sehen.

Mit den Fragen, wem ein Geheimnis anvertraut werden kann, und ob es sicher verwahrt bleibt, setzen sich der englische Künstler Rob Lowe a.k.a. Supermundane mit seiner Geheimwand sowie Zuni und Kirsten Zubinski auseinander, deren Beichtbude nach dem Verbleib von privaten Geständnissen fragt. Eine Geheimschrift von Thomas Forsyth, geheime Codes von Simon Peplow und der Geheimbotschafter von Christopher Fellehner bieten die Möglichkeit, Geheimnisse zu verschlüsseln. Hinter Bildern von Claudia Weikert können Geheimnisse gelüftet werden und mit Papersacks von Rob Flowers lassen sich ganze Wandbilder entschlüsseln. Die Arbeiten von Anke Kuhl und Adam Higton zeigen, dass jeder unverhofft Teil eines Geheimnisses werden kann. Dass es auch manchmal schwierig ist, ein Geheimnisträger oder ein Superheld mit verschiedenen Identitäten zu sein, wird von Jörg Mühle mit einer Bilderstrecke von berühmten Geheimnissen dokumentiert. Geheimnisträger brauchen Rückzugsorte, Verstecke und Heimlichkeiten. Graffitisprayer sind darin Experten und der Künstler Matthew Bromley führt auf ihre Spur. Moni Ports Hosentaschenfundstücke von Kindern aus aller Welt veranschaulichen, dass es oft Hosentaschen sind, die zumindest für kurze Zeit als sicherer Verwahrungsort genutzt werden. Das Monstermaul von Gemma Correll, phantastische Zeichnungen von Philip Waechter und eine geheime Tür von Natascha Vlahovic verlangen den Kindern ein wenig Mut ab, um Geheimnisse im wahrsten Sinne des Wortes aufzudecken.

Die beteiligten Künstler aus Frankfurt gehören zu der Künstlergruppe Labor, die national und international mit Grafik, Illustrationen und Kunst für Kinder erfolgreich ist. Ihre regelmäßig erscheinenden Kinder-Künstler-Kritzelbücher erreichen mit jeder Ausgabe mehrere zehntausend Kinder und sind in viele Sprachen übersetzt worden. Auch mit der Kunstvermittlung des MMK arbeitet das Labor seit einigen Jahren zusammen, da es regelmäßig die Rückseite des Kinder-Monatsprogramms gestaltet.

Die Künstler aus England sind unter anderem durch das außergewöhnliche Kinder-Magazin Anorak bekannt geworden. Eine kleine Redaktion aus London versammelt viermal im Jahr Grafiker_innen, Illustrator_innen und Künstler_innen, um zu einem jeweils anderen Thema ein Heft zu gestalten. Die britischen Künstler und die Frankfurter Ateliergemeinschaft Labor gehen hier erstmals eine internationale Zusammenarbeit ein, um sich mit zeitgenössischer Kunst an Kinder zu wenden. Gemeinsam ist ihnen ein Zugang, der Kinder in ihrer Vielfalt wahrnimmt.

Das Projekt wird gefördert von dem Kooperationspool der Stadt Frankfurt.Kuratoren: Jakob Hoffmann (Freier Kurator), Klaus Görner (MMK). In Kooperation mit dem „kinder museum frankfurt”.

Ausstellung

15. Dezember 2012 — 27. Januar 2013

ZOLLAMTMMK

Domstraße 3
60311 Frankfurt am Main


mmk@stadt-frankfurt.de
+49 69 212 30447

Künstler*innen

  • Matt Bromley
  • Gemma Correll
  • Christopher Fellehner
  • Rob Flowers
  • Thomas Forsyth
  • Adam Higton
  • Anke Kuhl
  • Rob Lowe a.k.a. Supermundane
  • Jörg Mühle
  • Simon Peplow
  • Moni Port
  • Natascha Vlahovic
  • Philip Waechter
  • Claudia Weikert
  • Zuni
  • Kirsten von Zubinski