Saâdane Afif, Anthologie de l'humour noir, 2012, Ausstellungsansicht ZOLLAMT MMK, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einem stark abgedunkelten Raum steht im Vordergrund ein Zylinderförmiges silbernes Objekt, das von oben beleuuchtet wird. Im rechten Bildhintergrund steht ein langes rechteckiges Objekt auf zwei hölzernen Stehlen, das ebenfalls von oben beleuchtet wird. Das Objekt ähnelt leicht einem Miniaturmodell eines Parkhauses.
Saâdane Afif, Anthologie de l'humour noir, 2012, Ausstellungsansicht ZOLLAMT MMK, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einem stark abgedunkelten Raum steht im Vordergrund ein Zylinderförmiges silbernes Objekt, das von oben beleuuchtet wird. Im rechten Bildhintergrund steht ein langes rechteckiges Objekt auf zwei hölzernen Stehlen, das ebenfalls von oben beleuchtet wird. Das Objekt ähnelt leicht einem Miniaturmodell eines Parkhauses.

Saâdane Afif

Anthologie de l'humour noir

Der französische Künstler Saâdane Afif (*1970), der 2009 den renommierten Marcel-Duchamp-Preis erhielt, zeigt im ZOLLAMTMMK seine erste museale Einzelausstellung in Deutschland. Der Ausstellungstitel entstammt André Bretons surrealistischem Werk Anthologie de l’humour noir von 1940.

Afif geht in der Präsentation afrikanischen Einflüssen auf die europäische Avantgarde nach und schafft Bezüge zur französischen Kunst- und Literaturgeschichte der Moderne. Er knüpft mit einem in Ghana gefertigten Sargmodell an einen jungen Brauch in dem westafrikanischem Land an, wonach figürlich gestaltete Särge an den Verstorbenen erinnern sollen. Das Sargmodell im Zentrum der Ausstellung im MMK Zollamt verweist in seiner Gestalt auf das Centre Pompidou und trägt den Titel L'Humour Noir. In der für ihn typischen Arbeitsweise hat Saâdane Afif namhafte Protagonisten der Kunstwelt dazu aufgefordert, Texte über den Sarg und seine eigenen daran anknüpfenden Gedanken zu entwickeln. Die Texte sind Teil der Ausstellung und bilden den kontextuellen Schlüssel zum Werkverständnis. Eine Performance zur Ausstellungseröffnung macht diesen Zusammenhang für das Publikum erlebbar.

Ausstellung

18. Februar — 1. April 2012

ZOLLAMTMMK

Domstraße 3
60311 Frankfurt am Main


mmk@stadt-frankfurt.de
+49 69 212 30447