« ___ » Vorübergehend unsichtbar, 2011, Ausstellungsansicht ZOLLAMT MMK, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einem Raum mit Backsteinsäulen und großen Fenstern ist ein grün glitzernder Sandhaufen aufgeschüttet.
« ___ » Vorübergehend unsichtbar, 2011, Ausstellungsansicht ZOLLAMT MMK, Foto: Axel Schneider. Bildbeschreibung: In einem Raum mit Backsteinsäulen und großen Fenstern ist ein grün glitzernder Sandhaufen aufgeschüttet.

"___" Vorübergehend unsichtbar

Die Ausstellung " ___" Vorübergehend unsichtbar präsentiert drei junge Künstler, die in ihren Arbeiten Abwesenheit und Flüchtigkeit einfangen und darstellen. Ihre Werke lenken den Blick auf Leerstellen und vergegenwärtigen das Ungreifbare und Unsichtbare.

Ihre Werke lenken den Blick auf Leerstellen und vergegenwärtigen das Nicht-Vorhandene, Ungreifbare und Unsichtbare. Matthias Meyer gibt in seinem Film The Black Museum (2006) Einblicke hinter die Kulisse des Louvre und zeigt u.a. den Aufbau einer Ausstellung. Die Gemälde aus der Sammlung des Museums sind im Film geschwärzt. Damit werden sie einerseits zu Projektionsflächen für die Vorstellungskraft des Betrachters und verstärken andererseits, indem sie das Wesentliche verbergen, ihren Anspruch auf Eigenständigkeit. Auf ähnliche Weise verwehren uns vordergründig auch Alicja Kwades verspiegelte bzw. geschwärzte Uhren-Objekte Watch (Chen, Wolfgang, Martin....) ( 2010), das Verrinnen der Zeit zu betrachten. Lediglich das Summen des Uhrenmotors ist zu vernehmen. Doch letztlich verstärkt die Unsichtbarkeit unsere akustische und emotionale Wahrnehmung der Zeit. Die Skulpturen The dark side of the light (2007/ 2011) von Wolfgang Plöger bedienen sich der Formensprache der Minimal Art, verweisen aber auf das Beiläufige und Flüchtige. Sie materialisieren den Lichteinfall und Schattenwurf von Gegenständen und halten so einen Augenblick für die Ewigkeit fest. Mit ihren Arbeiten machen die Künstler das Abwesende präsent.

Die Ausstellung wird gefördert von der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler.

Ausstellung

29. April — 5. Juni 2011

ZOLLAMTMMK

Domstraße 3
60311 Frankfurt am Main


mmk@stadt-frankfurt.de
+49 69 212 30447

Künstler*innen

  • Matthias Meyer
  • Alicja Kwade
  • Wolfgang Plöger